Dünnschichtzytologie

Mehr Sicherheit in der Krebsvorsorge

Ein regelmäßiger Zellabstrich im Rahmen der gynäkologischen Krebsvorsorge dient der Vorsorge bzw. Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Veränderte Zellen in einem Vorstadium können erkannt und entsprechend behandelt werden, bevor ein Krebs entstehen würde (Vorsorge). Durch die gesetzliche Vorsorgeuntersuchung ist es gelungen, die Erkrankungshäufigkeit an Gebärmutterhalskrebs stark zu reduzieren.

Herkömmliche Vorgehensweise

Das gewonnene Zellmaterial wird, nachdem es auf einem Objektträger ausgestrichen wurde, an ein zytologisches Speziallabor weitergereicht. Dort findet nach entsprechender Aufbereitung die mikroskopische Untersuchung des Zellmaterials statt. Bei der Anfertigung des Abstrichpräparates verbleiben jedoch unter gewissen Umständen Zellen auf dem Abstrichinstrument und gelangen nicht auf den Objektträger. Darüber hinaus kann es zu Überlagerungen kommen, die die Auswertung der Abstrichpräparate erschweren, oder auch stark einschränken können.

Moderne Technologien: Dünnschichtzytologie und Computerassistenz

Die Entdeckungs- und Erkennungsrate von auffälligen Befunden des Gebärmutterhalses kann durch den Einsatz der Dünnschichtzytologie verbessert werden. Hierzu stehen Ihnen zwei anerkannte Methoden der Dünnschichtpräparation zur Verfügung.

Bei dem ThinPrep®-Verfahren wird das Abstrichinstrument in einer Fixationslösung ausgespült. Im zytologischen Labor wird eine aufwendige Filtrationsmethode angewandt, um das entnommene Zellmaterial zur Analyse auf den Objektträger zu übertragen. Die anschließende computerassistierte Auswertung wird durch eine endgültige ärztliche Diagnose durch den Zytologen ergänzt.

Bei der SurePath™-Methode wird das Abstrichinstrument in eine Fixationslösung überführt und das entnommene Zellmaterial gelangt so vollständig in das zytologische Labor. Dort werden in einem aufwendigen Aufbereitungsprozess die Zellen gereinigt und für die Analyse auf einen Objektträger übertragen. Die anschließende Diagnostik erfolgt durch zertifiziertes Personal und den zytologisch tätigen Arzt.

Durch beide Methoden wird das Zellmaterial ohne Überlagerungen auf den Objektträger übertragen, so dass Zellveränderungen sehr viel leichter zu entdecken sind.

Zusatzuntersuchungen

Sollten bei einem auffälligen Abstrichergebnis Zusatzuntersuchungen sinnvoll erscheinen (HPV-Testung, spezielle Biomarker), können diese aus derselben Probe durchgeführt werden.

Es ist somit keine erneute Abstrichentnahme notwendig! Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt kann mit nur einer Untersuchung entscheiden, ob die jährliche Untersuchung ausreicht oder eine weitere Abklärung notwendig ist.

LABORE

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