LABORE
Hier finden Sie unsere bundesweiten Zytologie-Labore sowie Kontaktdaten und Hinweise zu den Öffnungszeiten.
Fragen und Antworten zur Neuregelung
Das neu organisierte Programm zur Früherkennung von Zervixkarzinomen ist im Januar 2020 in Kraft getreten. Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen, die für niedergelassene Gynäkologen relevant sind.
Für die Untersuchung im Labor werden zwei Verfahren angewandt: die zytologische Untersuchung und die HPV-PCR. Das sogenannte Ko-Testing verbessert durch den direkten Nachweis von Hochrisiko (hr)-HPV-Typen mit PCR die Vorsorge. Für die optimierte Risikostratifizierung wird ein in-vitro-Test eingesetzt, der in Patientenproben mittels PCR-basiertem Nachweis der DNA von Humanen Papillomviren (HPV) die HPV-Genotypen mit dem höchsten onkogenen Potenzial identifiziert (HPV 16 und HPV 18). Zusätzlich identifiziert der Test zwölf weitere hr-HPV-Typen.
Zum 01.01.2020 wurde an allen amedes-Standorten ein Standardverfahren eingeführt, welches eine einheitlich hohe Qualität gewährleistet.
Nein, einfache trockene Abstriche sind nicht mehr geeignet. Bitte verwenden Sie zur Probengewinnung im Rahmen der Früherkennung ausschließlich folgende Entnahmesysteme:
Laboranforderung | Entnahmematerial |
Isolierter HPV-Test | PCR-Abstrichtupfer oder digene HC2 DNA Collection Device |
Ko-Testing (Zytologie und HPV-Test) | Transportmedien für endozervikale Abstriche: Roche Cell Collection Medium®, PreservCyt® und SurePath™ |
Ja, amedes kann die HPV-Proben von externen Laboren abarbeiten. Das externe Labor sollte für genauere Absprachen auf jeden Fall
Kontakt zum entsprechenden amedes-Labor aufnehmen.
Ja, beide Proben müssen zusammen in ein amedes-Labor geschickt werden.
Für die beiden Altersgruppen wurde ein Behandlungsalgorithmus festgelegt, von dem in medizinisch begründeten Ausnahmefällen abgewichen werden darf (siehe Abbildung nächste Seite).
Eine Abweichung vom vorgeschriebenen Algorithmus ist nur nach medizinischer Indikation und individueller Entscheidung möglich.
Zytologie / Zytologie und HPV-Test
Wie bisher erfolgt der Auftrag des Gynäkologen an den Zytologen mit dem Muster 39-Schein, auch wenn der Überweisungsschein zur präventiven zytologischen Untersuchung entfallen ist. Das neue Muster 39 ist nur für die Untersuchungen im Rahmen des neuen Screenings (GOP 01761) anzuwenden. Das überarbeitete Muster enthält jetzt Informationen zum HPV-Test und zur HPV-Impfung. Für das neue Muster 39 ist eine digitale Auftragserteilung und Befundübermittlung möglich. Die Angaben zum Inspektions-/Tastbefund der Haut, Mamma und axillären Lymphknoten sowie der rektalen Untersuchung und zum Blutdruck sind entfallen.
Nur HPV-Test
Die Abrechnung der zytologischen Untersuchungen und HPV-Teste erfolgen auf Muster 39. Wird eine der Untersuchungen nicht in derselben Praxis durchgeführt, erfolgt die erforderliche Überweisung des Zytologen für den HPV-Test (PCR) an ein Labor über Muster 10-Schein (Laborüberweisung präventiv, unter Angabe der GOP 01763) als Weiterüberweisung.
Kolposkopie
Eine Überweisung zur Kolposkopie erfolgt über den Muster 6-Schein (in der Regel Zielauftrag präventiv, unter Angabe der GOP 01765).
Hier gelangen Sie zu unserer Fortbildung "Basiskurs Kolposkopie" sowie zu weiteren Fortbildungen.